🛵🩼💃 My way …. Unfall – OP – Reha – Stand der Dinge Tag 11 – 🏊‍♀️🤺🙏

Dankbar. Sehr dankbar. Das Universum hat heute ausgeliefert. Und wie. In Form eines Therapeuten, der es geschnallt hat. Ich musste nicht mal dafür kämpfen. Ich musste mich nur so bewegen, wie ich es nun mal tue und momentan auch kann. Nicht mehr und nicht weniger. 

Bewegungsbad, Runde 1. Der Therapeut winkt und fragt: Hatten Sie auch eine OP? Und ich: Ja. Hüfte. Rechts. Er: Ok. Und dann hab ich begriffen, dass er dachte ich wäre in der falschen Gruppe. Dass er anhand meiner Bewegungen im Wasser dachte, ich hätte gar keine OP gehabt. Was zwar nicht den Tatsachen entspricht, wohl aber meinem Körpergefühl doch sehr nahe kommt. Ich musste so lachen. Strike – wie genial ist das denn, oder? Abgesehen davon, dass für mich Schwitzen im Wasser gar nicht geht, war das eine wirklich gelungene Muskelaufbau- und damit Trainingsstunde. Abschlussrunde. Nochmal große Schritte und die Arme dazu bewegen. Der Therapeut winkt mich zu sich. Sie gehen draußen wahrscheinlich auch schon relativ schnell? Ich, so einigermaßen zurückhaltend und ein wenig zögerlich: Ja, schon. (Mit so einem großen Fragezeichen im Kopf – kannste Dir ja denken …) Er: Ich hab gesehen, Sie sind gleich beim Gehtraining mit mir eingetragen. Das bringt Ihnen gar nichts. Ich seh mal zu, dass ich Sie aufs Laufband bekomme. Was soll ich sagen. Ich hatte fast die Tränen in den Augen. Endlich einer, der es schnallt. Und nicht nur regelkonform arbeiten will, sondern darauf aus ist, den Patienten zu fördern. Ihn – also in diesem sie – also mich – bestmöglich zu unterstützen. Ge-ni-al. Ich bin fast aus dem Wasser getanzt und wusste vor lauter Freude gar nicht wohin. Das war wie ein warmer Sonnenstrahl – Balsam für die Seele. War nur die Frage, ob der Arzt es denn auch tatsächlich verordnen würde. Diese Frage hat sich vor 20 Minuten beantwortet: hat er. Donnerstag. Yess. 

Dieser Therapeut war dann noch zwei mal für mich eingetragen: Ein mal Arbeit mit der Airex – Matte und Krankengymnastik. Dankbar. Ich bin sehr dankbar. Treppensteigen ist ok. Gewichte hat er für mich erhöht und eine vierte Übung ergänzt. Er wird seinen Kollegen für morgen darüber informieren. Ergometer machen wir am Donnerstag. Dann ist auch das offiziell durch. 2 Übungen hat er mir gezeigt, um den Adduktor, der ein wenig mault, zu dehnen. Dann bin ich ins Städtchen und hab die Gehhilfen getragen. So weit wie es ging. Und dann hab ich sie benutzt. Drehen wir den Spieß doch um und laufen einfach, weil die Hüfte und die Muskulatur es hergeben, mehr ohne als mit den beiden Unterstützungen. 

Unterstützung …. Da sind wir an einem ganz wunden Punkt angekommen. Dies Dilemma hab ich schon länger in mir. Abgesehen von dieser unsäglichen Erfahrung mit der noch unsäglicheren Therapeutin, den teils überholten Fachinformationen und/oder Regelstrukturen, die einfach nicht im Schrotschußprinzip funktionieren, sind es ja Menschen hier, die versuchen, ihr Bestes zu tun. Nehmen wir diesen Goldengel, der mir heute begegnet ist. Er weiß um die Missstände. Er weiss um die Non-Konformität in Bezug auf die Leitlinie. Er weiß um die Konsequenzen. Und liefert trotzdem ab. Dafür gebührt ihm mein größter Respekt. Er weiß um die Unzufriedenheit der Patienten. die er für mehr als nur berechtigt hält. Er kann aber nichts TUN. Der Klinikbetreiber hört nicht zu. (Hat er denn die Gelegenheit dazu?) Der fährt die Karre echt gegen die Wand. (Weiss er das? Und wenn ja: was ist der Grund?) Und in der Karre sitzen eben die Patienten, um deren Gesundheit es wie wir schon vermutet haben gar nicht geht. Es sitzen aber eben auch die Therapeuten drin, die nicht ausreichend entlohnt werden. Sondern wie im Sandwichprinzip genau in der Mitte sitzen. Sie sind aufgestanden. Und haben sich gewehrt. Das ist gut. Das kann man einem solchen Konzern nicht durchgehen lassen. Und wer genau ist dieser Konzern? Das sind doch auch Menschen, fragt es sich in mir. Ich seh hier so vieles,wa anders laufen MUSS. Nicht mal müsste. Es ist so viel Potential, da, was brach liegt. Schreit nach einem Gespräch mit der Geschäftsführung … Jeder Einzelne, der sich wehrt, trägt dazu bei, dass dieses Schei….System ein Ende finden kann. Na gut. Ist “eigentlich” nicht so meins. Aber dies geht mal nicht anders. Mittlerweile habe ich auch noch Kenntnis davon, wo sich die Geschäftsführung befindet…. Und ich bin willens und in der Lage, dort mal vorbeizuschneien und einen Besuch abzustatten. Meine Dankbarkeit zu äußern für das Geschenk, das ICH heute bekommen habe. Damit mehr Patienten in den Genuss kommen. Und die Therapeuten in ihrer Arbeit wertgeschätzter werden als es jetzt der Fall ist. Die Klinik zu einem Magneten werden zu lassen. Das hätte sie verdient. Die Therapeuten strahlen zu lassen. Und die Patienten auch. 

Denn ohne Therapeuten und ohne Patienten kann sich jeder (und in diesem Falle dieser) Klinikbetreiber seine Einnahmen eindeutig abschminken. Ohne Therapeuten und Patienten ist das gesamte Gesundheitssystem hinfällig. Kerlchen und dann? Was dann?

Das Geschenk vom Universum?

Der Therapeut. Dieser Mensch, der sich einsetzt. Weil es einfach in ihm ist. Jemand, der erkennt, dass Regeln dazu da sind, sich über sie hinwegzusetzen, wenn sie sinnlos sind. Jemand, der sich uneingeschränkt seinem Beruf widmet, obwohl ihm so viele Steine in den Weg gelegt werden. Jemand, der sich nicht alles gefallen lässt und für sein eigenes Recht und das seiner Patienten kämpft. Respekt und Dankbarkeit dafür. Davon bitte mehr. Und da können wir, denke ich, den Rahmen ganz groß machen. Denn das gilt nicht nur für hier. Davon dürfen wir uns im alltäglichen Leben alle eine Scheibe abschneiden. Denn dann sind möglicherweise wir der eine Sonnenstrahl, der Balsam für eine andere Seele ist. 

Dankbar, sehr dankbar für diese Veränderung, 

Moni 

🏊‍♀️🤺🙏

PS: Wofür setzt Du Dich uneingeschränkt ein? Was ist Dir so wichtig, dass Du Dich uneingeschränkt stark machst?

PPS: Rückblickender Nachtrag … Ich hab ja den Slogan “Unleash.Your.Energy.” und jeder mich kennt, der weiss auch, dass meine Beschreibung “Energiebündel mit der Lizenz zur Transformation” genau dem entspringt und Rechnung trägt. Der Untertitel “Connecting worlds” galt bisher mit der Agentur für pharmazeutisches Coaching in Bezug auf Apotheken und Patienten. Lies den Blog bitte bis (mindestens) zum letzten Tag. (Und begleite mich dann natürlich auch gern darüber hinaus weiter.) Einige überraschende Wendungen ergeben sich, die eben “Welten verbinden” bedeutet. Das Universum hatte da so seine eigene Idee und Interpretation für mich parat und lieferte und liefert zum Teil wie aus dem Nichts aus….Und selbstverständlich sind die beschriebenen Ereignisse und Erfahrungen meine ganz persönlichen! – es ist eben: My way…🛵🩼💃